Sophia:
Viele erste Male wieder im Juli, nicht nur war ich die ersten Male auch wieder in kleineren Programmkinos, sondern tatsächlich auch mal wieder beim Sport. Im Kino habe ich mir Minari und Der Rausch angeguckt. Von ersterem bin ich ganz begeistert und der Film ist auch etwas anderes, als ich erwartet hatte. Wir hatten das Glück in einer Vorstellung zu sitzen, in der im Anschluss noch ein Q&A mit dem Regisseur und Drehbuchautoren stattfand. Lustigerweise via Zoom, das Publikum konnte per SMS oder What’s App Fragen schicken, die dann live beantwortet wurden und das Q&A wurde in mehreren Kinos zeitgleich gezeigt. Es hat dem Film nochmal so viel mehr gegeben, die Hintergründe zu erfahren. Solche Zoom-Sessions würde ich mir auch bei anderen, besonders kleineren Filmen wünschen!
Der Rausch war durchaus auch unterhaltsam, aber wenn ich ehrlich bin… es hätte auch gut ein deutscher Film mit Matthias Schweighöfer und wie sie nicht alle heißen sein können. Ein Mads Mikkelsen und seine Schauspielkolleg:innen werten das Ganze natürlich etwas auf, man spricht auch gerne über die traurige Entstehungsgeschichte nach dem Tod der Tochter des Regisseurs. Aber das gibt dem Film an sich für mich jetzt nicht wirklich mehr an Tiefe. Auf Netflix erschien dann noch endlich die dritte Staffel von How to sell Drugs online (fast). Die Folgen und Staffeln könnten ruhig etwas länger sein, aber 6 Folgen a 30 Minuten lassen sich dadurch auch sehr schön am Stück wegbingen… vor allem, wenn man vorher noch eine Pizza bestellt hat.
Gespielt habe ich mal wieder einiges an League of Legends, aber habe auch einige Stunden bereits in Pokémon Unite versenken können. A liebsten mag ich an diesen Multiplayer-Titeln, dass ich so wieder mehr mit Freunden zutun habe, die ich ggf. auch schon länger nicht mehr gesprochen habe. Auch wenn ich einige Mechaniken in PokéUnite echt nicht leiden kann und es sich teils arg nach Pay2Win anfühlt. Gelesen habe ich leider wirklich nichts vergangenen Monat, aber ich freue mich schon sehr auf meinen kommenden Urlaub im September, in dem ich wieder meine Familie besuche und üblicherweise sehr viel lese!
Larissa:
Hallo zusammen! Im Juli hatte ich nun endlich meinen ersehnten ersten Urlaub dieses Jahr und tatsächlich habe ich die Konsole mal etwas ruhen lassen. Ich habe nicht nur einige Termine abgestottert (zB 6 Stunden beim Friseur…. puh), sondern auch endlich mal wieder Freunde und Freundinnen gesehen, von denen ich dank Corona fast vergessen hatte, wie sie aussehen. Ich bin zum Glück voll geimpft und habe auch schon vollen Schutz, so dass wir tatsächlich auch was Essen gehen konnten. Ein komisches Gefühl ist das aber immer noch und ich denke auch Corona ist noch lange nicht “vorbei”.
Tatsächlich war der Großteil meines Monats mit Lesen verplant, worüber ich mich sehr freue, da meine Leselust als Erwachsene leider stark nachgelassen hat. Aktuell lese ich mich durch das Grishaverse von Leigh Bardugo. Eine Review zu Six of Crows und Crooked Kingdom findet ihr hier, die Shadow and Bone Trilogie habe ich bereits begonnen. Anschließend lese ich noch King of Scars und Rule of Wolves. Ich glaube allerdings nicht, dass ich über die übrigen Bücher noch Rezensionen schreiben werde, sondern meine Gedanken dazu einfach hier in den Monatsrückblick unterbringe.
Shadow and Bone fand ich relativ solide, wenn auch stark mit alten YA-Klischees behaftet. Aktuell sitze ich am zweiten Teil der Reihe, Siege and Storm, und tue mir etwas schwer. Sowohl die Protagonistin, als auch ihr bester Freund und Love Interest sind mir relativ unsympathisch. Das Spannende an dem Buch sind viel mehr die Welt, die Politik und Pläne der Antagonisten und Nebencharaktere wie Nikolai, Zoya und Genya. Ich hatte mich aber vorher schon durch einige Kurz-Reviews der Serie geklickt und war darauf vorbereitet, dass Alina Starkov nicht die stärkste Protagonistin ist und ihre Buchreihe die schwächste ist. Da ich aber vage weiß, was noch alles passieren wird und worauf ich mich freuen kann, lese ich natürlich weiter!
In meinem Urlaub ist auch die zweite Staffel von Never Have I Ever von Mindy Kaling auf Netflix erschienen, über die ich mich sehr gefreut habe. Über die erste Staffel habe ich bereits vor Monaten hier geschrieben. Da Netflix für meinen persönlichen Geschmack gerade eine ganz schöne Flaute hat, habe ich mich gefreut mal endlich wieder etwas richtig “durchsuchten” zu können. Never Have I Ever ist eine Teenie Komödie, aber ab und an glänzt sie auch mit ernsteren Untertönen und klassischen Coming-of-Age Elementen. Die Serie hat mich wirklich zum Lachen gebracht und ich mag, dass Devi, die Protagonistin, tatsächlich keinen tolle, fehlerfreie Persönlichkeit, wie man das oft bei “High School Außenseitern” hat – sondern manchmal einfach nur ein Miststück ist. Und zwischen all der Theatralik, Love Triangle und dem Familiendrama, werden auch subtil der Umgang mit Tod und Verlust einer jungen Person thematisiert und man versteht, dass die junge Frau auch mit ihren Dämonen zu kämpfen hat.
Außerdem wollte ich mir eigentlich auch Black Widow auf Disney+ ansehen, aber so richtig motiviert war ich bisher nicht. Ich habe viel Positives gelesen, muss aber gestehen, dass ich nicht so Fan von Black Widow als Figur bin und den Film eher der Vollständigkeit halber schauen werde. Vielleicht finde ich ja im August ein bisschen Zeit dafür!