Level Complete: September 2021

Sophia:

Wie Larissa hatte ich im September erstmal Urlaub, die ersten zwei Wochen habe ich bei meiner Familie an der Ostsee verbracht, wo ich immer gut abschalten und mich wieder zurück in Bücher verirren kann. Ich muss nun erstmal selbst mein Goodreads Profil checken, damit ich nichts vergesse: ich habe endlich Press Reset von Jason Schreier und Song of Achilles von Madeleine Miller durchgelesen. Die beiden lagen lange Zeit angefangen bei mir rum, aber ich konnte mich irgendwie nicht zum Lesen motivieren…

Danach habe ich mich Daisy Jones & The Six von Taylor Jenkin Reed gewidmet. Und ich weiß nicht… das Cover und die Thematik hat mich schon so oft angesprochen und es war lange auf meiner to read. Als ich auch noch mitbekommen habe, dass das Buch nun in einer Serie verarbeitet wird, dachte ich mir die perfekte Zeit zum Lesen im Urlaub sei gekommen. Und ich war so enttäuscht von dem Buch. Es ist so plump und voller Klischees, so schlecht geschrieben. Es tat mir so leid. Ich glaube immer noch, dass die Story an sich Potential hat und bin gespannt auf die Serienumsetzung, die hoffentlich auch etwas mehr Tiefgang mit sich bringt.

Futuristic Violence and Fancy Suits von David Wong habe ich im Anschluss gelesen und OMG. Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch gelesen, das meinen persönlichen Geschmack so getroffen hat! Ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll, es ist so witzig und smart geschrieben. Vergleichen kann man es wahrscheinlich gut mit den Comics von Mark Millar (bzw. deren Filmumsetzungen, die allgemein wahrscheinlich bekannter sind – Kick-Ass, Secret Service etc.). Beim Lesen spielte sich schon eine Filmumsetzung in meinem inneren Auge ab und ich hätte SO Lust, die Story im Kino zu sehen. Ich musste einfach danach googlen und zakk – der Stoff wird derzeit auch als serielles Format produziert! Geil, geil, geil! Zuletzt habe ich Aristotle and Dante discover the secrets of the universe von Benjamin Alire Sáenz gelesen, unser aktuelles Buchclub-Buch. Es lies sich echt gut in einem Rutsch runterlesen, das Ende kommt jedoch sehr unerwartet und nicht wirklich überzeugend, darüber sind wir uns auch im Club bisher einig. Umso komischer finde ich, dass es nur Band 1 einer Reihe ist, ich kann mir die weiteren Bücher allerdings so gar nicht vorstellen nach dem Ende und habe auch wenig Interesse daran, die Reihe weiterzulesen.

Dune
Dune

Dann war ich mit meinen Großeltern gemeinsam im Kino und wir haben uns nochmal Der Rausch angeschaut. Immer noch gut. Der bessere Kinobesuch war aber Zweifelsohne Dune. Wie ein Sandrum (haha…ha) hat mich das ganze Universum eingesaugt. Ich hatte es vorher schon mal mit dem Hörbuch versucht, war jedoch schnell raus mit den verschiedenen Begriffen, Namen etc. die ich nicht verstand oder nicht unterscheiden konnte (did you know his name is Feyd Rautha und nicht Vertrauter?!) Nach dem Film habe ich nun aber nochmal angefangen, das erste Buch zu lesen, da ich unbedingt wissen will, wie es weiter geht. Und es lässt sich nun auch deutlich angenehmer Lesen, nicht nur weil es diesmal kein Hörbuch ist, sondern weil ich direkt vor Augen habe, wie alles in etwa aussieht. Ich bin sehr gespannt und will mich beeilen, das Buch durchzulesen, um im Idealfall direkt im Anschluss Dune noch einmal im Kino sehen zu können.

Serien schaue ich derzeit so gut wie gar nicht und es sammeln sich immer mehr Staffeln an, die ich eigentlich gucken will, aber immer noch verbringe ich die Zeit abends liebend gern mit Freund:innen in League of Legends. An die Ostsee habe ich auch die Switch mitgenommen und mit der Ankündigung des neuen ACNH-Updates und zu wissen, wo Kofi mit seinem Café unterkommen wird, hatte ich direkt wieder Motivation, meine Insel weiter zu bauen und zu dekorieren (gerade jetzt, wo man wieder für Halloween dekorieren kann~).

Animal Crossing New Leaf
Animal Crossing New Leaf

Das aktuelle Herbstwetter werde ich weiterhin damit nutzen, mich gemütlich auf die Couch zu mümmeln, mit Animal Crossing, Büchern und Kakao~

Larissa:

Hallo zusammen, ich melde mich frisch aus meinem schönen Urlaub in der Schweiz, weswegen der Beitrag diesmal auch ein paar Tage zu spät ist. Ich habe jetzt noch eine weitere Woche Urlaub zuhause, die ich nutzen möchte, um ein bisschen mit Büchern, Serien und Spielen aufzuholen. Mal sehen wie erfolgreich ich im Endeffekt sein werde…!

Im September wurde Life is Strange True Colors veröffentlicht. So richtig gehyped war ich nicht auf das Spiel, aber ehrlich gesagt hatte ich eine ziemlich Durststrecke was neue Game-Releases anging, also habe ich mich einfach schon aus Prinzip gefreut. Außerdem verbinde ich LiS-Spiele auch immer mit Gemütlichkeit, da die Spiele in der Regel nicht viel Action beinhalten und man sich als Spieler:in hauptsächlich beobachtend durch die Welt bewegt und Unterhaltungen führt. Außerdem hat auch True Colors wieder einen großen Fokus auf Musik, so dass man sich in manchen Szenen einfach zurücklehnen kann und verschiedene Songs hören kann. (Alabaster Daydreams auf Spotify – wann?!)

Life is Strange: True Colors
Life is Strange: True Colors

True Colors hat mir wesentlich besser gefallen als Life is Strange 2, mit dem ich leider bis zum Ende gar nicht warm geworden bin, was vor allem daran lag, dass ich den kleinen Bruder, auf den man aufpassen muss, unglaublich anstrengend fand. True Colors hingegen hat sehr sympathische Hauptfiguren, ich mochte sowohl Alex, als auch Steph, Ryan und Gabe. Die Prämisse des Spiels und die Kernhandlung fand ich nicht ganz so mitreißend wie die Geschichte um Arcadia Bay, dafür war aber besonders die Welt hier gut gelungen und die Elemente von TTRPGs und Musik waren sehr schön integriert. Auch der Schauplatz Haven Springs hat mir sehr gut gefallen, die Kleinstadt ist wirklich wunderschön gestaltet. Das DLC Wavelengths um die Figur Steph habe ich ebenfalls beendet. Es war ein kleiner charmanter Einblick in ihre Welt, war aber Gameplay-technisch eine Spur zu repetitiv für mich.

Ein interessanter Abschlussgedanke zur Life is Strange-Reihe: Ich habe scheinbar einen sechsten Sinn dafür, wer am Ende der ‘große Böse’ ist. Denn sowohl beim ersten Teil, als auch bei True Colors lag ich auf Anhieb richtig und zwar schon in den Momenten, in denen die Figuren das erste mal auftauchen. Whoops!

Mein absolutes Highlight im September war die dritte Staffel von Sex Education, welche seit dem 17.09. auf Netflix läuft. Ich habe mir dafür sogar einen halben Tag frei genommen und dann, wie die letzten Staffeln auch schon, alles Folgen auf einmal gebinged.
Sex Education ist wirklich eine meiner absoluten Lieblingsserien und sie macht so viel richtig! Selbst die Figuren, die man einige Staffeln vorher gehasst hat, können durch eine andere Perspektive zum Fan-Liebling werden. (In this house we stan Adam Groff.) Zudem leistet die Serie einiges an Aufklärung, was für mich zwar schon bekannt ist, aber gerade auch für jüngere Zuschauer:innen sehr wichtig ist. Zudem glänzt die Serie mit fantastischer Repräsentation. In Staffel 3 gab es nun erstmals eine nicht-binäre Figur, Cal. Cals Story und Probleme und Beziehungen sind mir persönlich sehr nah gegangen und das zeigt wieder einmal, wie wichtig Repräsentation ist. Wie wichtig es ist, gesehen zu werden.
Neben alldem hat Sex Education aber eben tolle Character Arcs, sehr viel Humor und die richtige Prise Drama und Gesellschaftskritik.
Also: Guckt Sex Education! Jetzt!

Cal und Jackson aus Sex Education
Cal und Jackson aus Sex Education

Zu guter letzt war ich im September nach fast 2 Jahre wieder im Kino! Ein komisches Gefühl. Der erste Film war Shang-Chi – Legend of the Ten Rings, welcher mich sehr positiv überrascht hat. Ich hatte tatsächlich nichtmal den Trailer angesehen und hatte dann aber wirklich viel Spaß mit dem Film, besonders den atemberaubenden Kampfszenen. Da wurde mir dann wirklich bewusst, wie sehr ich das Kino vermisst habe – auch Marvel Filme.

Natürlich war ich dann auch in Dune – das wollte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Denis Villeneuve hat mit Blade Runner 2049 einen meiner absoluten Lieblingsfilme geschaffen und DEN Kinobesuch meines letzten Jahrzehnts hingelegt. Deswegen wollte ich auch Dune unbedingt im Kino sehen. Ich muss gestehen, dass ich das Buch/die Bücher nicht gelesen habe (nur die ersten Kapitel) und es mir daher etwas schwer gefallen ist, alles zu verstehen. Wir haben den Film in der Englischen OV gesehen, was es noch etwas erschwert hat, da viele Eigenbegriffe und Namen schwer zu verstehen waren und die Figuren allgemein sehr viel gemurmelt haben. Ich sehe Filme eigentlich ausschließlich in OV, hier hatte ich das erste Mal meine Schwierigkeiten. Trotzdem war ich begeistert; vom World Building, dem fantastischen Cast und der Bildgewalt. Am Mittwoch sehe ich ihn dann nochmal mit meinem Vater – diesmal in Deutsch.

Da ich diesen Monat wirklich viel gesehen habe, hier noch ein paar kurze Einblicke: Ich habe endlich mal The Social Network nachgeholt, den ersten Teil The Matrix nochmal geschaut, Bake Squad auf Netflix beim Essen geguckt, mit The Crown angefangen und mir außerdem Ring Fit Adventure für die Switch zugelegt! Hier muss ich nun allerdings ein bisschen pausieren, bis mein frisches Tattoo verheilt ist. Hoffentlich kann ich aber bald von Erfolgen berichten.

 

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